Zum Thema "Esoteik" und "Religion" : Ich habe grundsätzlich nichts dagegen. Ein wichtiger Kritikpunkt ist für mich aber die Vermengung mit rassistischen Ideologien. Da hört bei mir jedes Verständnis auf.
Weitere Kritikpunkte: Karl Marx sagte, dass Religion Opium des Volks sei. Diese Analyse halte ich für richtig. Religion wurde und wird auch heute noch von den Herrschenden dazu benutzt um zu spalten, zu herrschen, auf's Jenseits zu vertrösten und die bestehende Herrschaft der Kapitalistenklasse zu zementieren. Dazu dienen auch sogenannte "Heilige Kriege".
Doch trotz dieser Beurteilung bin ich nicht gänzlich gegen Glauben eingestellt. Ich persönlich bin zwar politisch im kommunistischem Spektrum aktiv, aber im Gegensatz zu den meisten Leuten aus dieser Szene bin ich kein Atheist; zähle mich eher zu den Agnostikern. Ich weiß nicht ob es überhaupt so etwas wie Gott (oder wie immer man "es" bezeichnen will) gibt. Den Bibelgott gibt es auf jeden Fall nicht.
Mir genügen humanistische, ethische Werte. Einen "Gott" oder einer Religion bedarf es nicht um ethisch zu handeln.. An den "Gott" der Bibel, des Korans und anderer angeblich "heiliger Schriften" etc glaube ich nicht, weil die Gottesvorstellung vor Gewalt nur so trieft. So einen Gott gibt es nicht! Bitte lest religions- und kirchenkritische Literatur.
Ich halte nichts von institutionalisierten Religionen, ihren oftmals verknöcherten, absurden Lehren, Dogmen und Handlungen. Man muss sich seinen kritischen Verstand bewahren und immer bereit sein, das Geglaubte in Frage zu stellen, sobald neue kritische, wissenschaftliche Informationen auftauchen. Verstand und Gefühl müssen im Einklang sein. Viele Religionen, Sekten und Kulte kontrollieren alle Lebensäußerungen ihrer Mitglieder, können also den Freiraum des Individuums überaus stark einschränken und soziale Entwicklungen verhindern. Ich gehöre bis heute keiner religiösen Gruppe Amtskirche, Sekte etc. an.
Wohl aber habe ich erkannt, dass es Elemente gibt, die ich FÜR MICH als richtig und wahr erkenne.
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es eine unsterbliche Seele gibt und halte die Idee von der Reinkarnation (Wiedergeburt) für real. Meine Überzeugung beruht auf Forschungen der Parapsychologie, Sterbeforschung, Nahtoderfahrungen, Reinkarnationsforschung etc. Siehe dazu:
sterbeforschung.de/de/
www.prof-dr-ewald.de/
www.pimvanlommel.nl/?home_deutsch
www.reinkarnation.de/
Ich habe für mich den Synkretismus entdeckt. Synkretismus bedeutet die Vermischung von religiösen Ideen oder Philosophien zu einem neuen System oder Weltbild.
Voraussetzung ist, dass diese Ideen oder Philosophien sich zuvor als inhaltlich voneinander unterschieden abgegrenzt haben, und dass sie als religiös-philosophische Teilaspekte auf einen Absolutheitsanspruch verzichten. Synkretismus nimmt vielmehr die Aspekte unterschiedlicher Religionen bewusst auf und formt sie zu etwas Neuem. Siehe hierzu den Artikel auf Wikipedia.
de.wikipedia.org/wiki/Synkretismus
Mein Rat: Bleibt kritisch und nehmt nur das an, was ihr mit eurem Verstand, eurem Gefühl, der wissenschaftlichen Forschung und einem humanistischen Weltbild im Einklang bringen könnt. Werdet nicht dogmatisch. Seid bereit eure Überzeugung, euer Weltbild immer in Frage zu stellen, falls neue Erkenntnisse auftauchen. Um humanistische Überzeugungen zu haben muss man weder an einen Gott glauben, noch ein Atheist sein. Humanistisch handeln kann ein Gläubiger genauso wie ein Ungläubiger.